Lies das, bevor Du Produktivitäts-Apps installierst!

Klar wünschst Du Dir mehr Produktivität, damit Du Deine Ziele in kürzerer Zeit erreichst. Und als Leser unseres Blogs hast Du schon zahlreiche Tipps und Methoden von uns bekommen, die Dir sicherlich geholfen haben.

Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass wir noch nie über Produktivitäts-Apps geschrieben, geschweige denn konkrete Apps empfohlen haben.

Das liegt daran, dass wir nicht viel davon halten, pauschal irgendwelche Apps zu empfehlen. Und dafür gibt es einen ganz bestimmten Grund.

Stell‘ Dir mal vor, Du gehst zu Deinem Hausarzt, weil Du ein gesundheitliches Problem hast, das Du zuvor noch nie hattest. … Vielleicht hustest Du Blut. … Oder Du hast seit Tagen starke Bauchschmerzen, die Dir den Schlaf rauben.

Ohne Dich nach dem Grund deines Erscheinens gefragt zu haben, fordert Dein Arzt Dich dazu auf, den Oberarm frei zu machen, damit er Dir eine Spritze geben kann.

Was würdest Du davon halten?

Wenn es um unsere Gesundheit geht, dann akzeptieren wir keine Behandlung ohne vorherige Untersuchung und Diagnose.

Richtig so!

Doch Warum sollte das beim Thema Produktivität anders sein?

Viele Menschen sehen es offenbar anders. In der Hoffnung, dass sie produktiver werden, installieren sie irgendwelche Apps, die zur Lösung von Problemen gedacht sind, die sie (vielleicht) gar nicht haben.

Ich kenne Menschen, bei denen ständig das Telefon vibriert, weil sie von irgendeiner App an irgendwas erinnert werden.

• Ihre Trink-App möchte, dass sie trinken
• Ihre Bewegungs-App möchte, dass sie sich bewegen
• Ihre Produktivitäts-App reibt ihnen ihre offenen To-dos unter die Nase

Ständig zwingt sie irgendeine Apps dazu, das Telefon in die Hand zu nehmen. …

Und wenn sie das Telefon schonmal in der Hand haben, dann gucken sie in ihre Social-Media-Accounts, auf Nachrichtenseiten oder ins E-Mail-Postfach.

Natürlich „nur ganz kurz“.

Selbst wenn jeder dieser kurzen Checks nur zwei Minuten dauert, werden sich die zwei Minuten bis zum Ende des Tages zu mehreren Stunden aufsummiert haben.

Das ist nicht übertrieben! Es sind typische Werte, und die zeitlichen Folgekosten, die sich aus dem ständigen Wechsel der Aufmerksamkeit ergeben, sind noch gar nicht eingerechnet.

Nur weil Du jetzt vielleicht denkst, dass Du nicht betroffen bist, bedeutet nicht, dass Du keine Zeit auf diese Weise verschwendest, denn oftmals merken wir nichts davon, weil es längst ein Automatismus ist, der unbewusst abläuft.

Viele Menschen glauben, dass sie mit Produktivitäts-Apps Zeit sparen. … Und das stimmt auch: Bestimmte Aufgaben erledigen sich damit wirklich schneller.

Aber die Nebenwirkungen können die Zeitersparnis komplett wieder zunichtemachen.

Und nicht selten ist das Zeitkonto am Ende nicht wieder bei null, sondern weit im negativen Bereich. Dann hast Du unterm Strich keine Zeit gespart, sondern Zeit verschwendet.

Sehr viele hochproduktive und erfolgreiche Menschen haben das Problem längst erkannt und die Reisleine gezogen.

Für viele Aufgaben nutzen sie ganz bewusst keine Apps mehr, sondern Old-School-Technik und analoge Methoden.

• Sie nutzen ihr Telefon nicht als Uhr
• Sie nutzen ihr Telefon nicht als Wecker
• Sie nutzen ihr Telefon nicht einmal mehr für E-Mail

Das bedeutet nicht, dass hochproduktive und erfolgreiche Menschen gar keine Produktivitäts-Apps mehr verwenden. …

Aber wenn sie Apps verwenden, dann nur solche, die ein Problem lösen, das sie tatsächlich haben. Und sie verwenden die Apps auch nur, wenn es die beste Lösung für das entsprechende Problem sind.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg!

PS: Wenn Du Dein Leben von Grund auf produktiver gestalten möchtest, sodass Du nicht nur mehr erreichst, sondern auch noch mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge hast, die Dein Leben lebenswert machen (Freunde, Reisen, Familie, Sport usw.), dann könnte unser Mentoring-Programm TimeTransformation etwas für Dich sein.

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